Forderungsinkasso
Viele Unternehmen geraten in wirtschaftliche Notlagen, weil sie Leistungen erbringen, der Vertragspartner allerdings gar nicht oder erst mit monatelanger Verspätung zahlt. Das Unternehmen muss also Zeit und Geld in ein aktives Mahnwesen zum Forderungsinkasso investieren. Dabei kommt es entscheidend darauf an, konsequent zu mahnen und die Möglichkeiten des Forderungsinkassos zu nutzen.
Denn wer frühzeitig und energisch mahnt und seine Forderung aktiv durchsetzen kann, hat gute Chancen bei der Realisierung der Forderung. Wer abwartet, läuft Gefahr, mit seiner Forderung in die Insolvenz des Schuldners zu fallen bzw. bei der Begleichung der Forderung nicht berücksichtigt zu werden.
Erfahrungsgemäß werden die Gläubiger zuerst bedient, die den meisten Druck beim Forderungsinkasso ausüben. Als besonders effektives Druckmittel hat sich in der anwaltlichen Inkassopraxis die Kontopfändung und das Zahlungsverbot gegen Zulieferer bewährt.
Bietet der Schuldner Ratenzahlungen an, gilt es, die Forderung gezielt zu sichern und die Ratenzahlung im Rahmen des Forderungsinkassos zu überwachen. Hierbei ist Fingerspitzengefühl und Erfahrung im Umgang mit dem Schuldner und den Möglichkeiten einer Titulierung gefragt.